Alle Infos zum Film Manche hatten Krokodile (2016): In seiner Dokumentation Manche hatten Krokodile fängt Christian Hornung ein Erinnerungs- und Zeitbild. Film-Tipp: Der äußerst gelungene Dokumentarfilm „Manche hatten Krokodile“ des Hamburger Regisseurs Christian Hornung ist zur Zeit in der ARD. Rolf bei der Sparclubauszahlung.Kiezalltag und Krokodile Nun sitzen sie schon tagsüber in ihren Stammkneipen, dem Hong Kong, dem Utspann oder der Kaffeepause, und erinnern sich an ihre besten Jahre. Sie erzählen von der Suche nach Gold und von sinkenden Schiffen, vom Kiezalltag und von Krokodilen. Und natürlich von den Sparclubs, in denen sie bis heute Mitglied sind. Buch & Regie: Christian Hornung Produzenten: Andrea Schütte, Dirk Decker Herstellungsleitung: Beatrice Hallenbarter Bildgestaltung: Martin Neumeyer Ton: Corinna Zink Sounddesign & Mischung: Roman Vehlken Musik: Eike Swoboda, Najda Rüdebusch Schnitt: Christian Hornung,, Maria Hemmleb Grading: Ronney Afortu (bvk) VFX: Markus Selchow, Felix Zechner Grafik: Henning Weskamp. Mit „Manche hatten Krokodile“ hat Regisseur Christian Hornung einen Kiez-Film geschaffen, der so ist wie St. Pauli selbst: einfach nicht totzukriegen. Die Premiere war vor 15 Monaten, aber noch immer wird die Doku mindestens ein Mal im Monat in einem Hamburger Kino gezeigt. Wir haben uns mit dem Filmemacher über seinen Dauerbrenner unterhalten. Ob er erwartet hat, dass sein Film sich so lange halten würde? Christian Hornung schüttelt energisch den Kopf: „Ich dachte realistischerweise, der wäre nach zwei, drei Wochen durch, wie jeder Film.“ Er und sein Team seien schon froh gewesen, dass „Manche hatten Krokodile“ bundesweit anlief. „Es ist schließlich mein erster Kinofilm“, sagt der 41-Jährige. Aber die Doku über eine Riege alter St. Paulianer, die schon vormittags in ihren Stammkneipen ungeschminkt das Leben sezieren, läuft seit der Premiere im November 2016 noch immer im Kino. Die Neugier der Zuschauer: groß. Sie löchern den Regisseur und seine Protagonisten, zu denen ehemalige Seefahrer, Tänzerinnen und Kneipenwirte zählen, in Frage- und Antwortrunden, wollen mehr über die noch wenig bekannte Seite von St. Pauli morgens um 11 Uhr wissen. Und über die ominösen Sparclubs, die im Film eine wichtige Rolle spielen. Ein mögliches Erfolgsgeheimnis des Films: Hornung lässt die Urgesteine St. Paulis von ihrem Leben erzählen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist: Da ist von der „Eiergasse“ (Talstraße) die Rede und von ganzen Monatslöhnen, die in einer Nacht auf dem Kiez durchgebracht werden. „Der Film funktioniert generationsübergreifend: Im Kino sitzt die 20-Jährige neben dem 70-Jährigen“, sagt Hornung. Es laufe viel über Mundpropaganda, auch in den sozialen Medien würden sich Freunde den Film empfehlen. Und mittlerweile haben das Kukuun und die Juwelier Espressobar sogar eigene Sparkästen aufgehängt. Manch einem Kritiker ist das dann doch zu viel Verklärung des alten St. „Das kann ich zum Teil nachvollziehen“, sagt Hornung, „ich habe beim Machen des Films irgendwann bewusst entschieden, nur Menschen und Fassaden zu zeigen, die in absehbarer Zeit leider nicht mehr da sein werden.“ Als „Kultfilm“ möchte er seine Doku trotzdem nicht bezeichnen („ich mag das Wort nicht“). Aber dass „Manche hatten Krokodile“ so lange weiterlebt, findet er dann doch: unverhofft schön. Im Kino: Abaton, Montag, 20 Uhr, 8,50 Euro. Regisseur Christian Hornung ist anwesend. Nächster Termin im Abaton: 27.2. Auch auf DVD erhältlich.
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Marzo 2019
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