Aus dem Archiv •: Angestoßen von Wolfram Schütte. Feuer bewahren – nicht asche anbeten. Mit Beiträgen von Sieglinde Geisel, Jan Dress und anderen •: Plädoyer für eine Befreiung des themas Sterbehilfe aus dem Griff der Politik und mit ihr paktierender Verbandseliten •: Angestoßen von Jan Assmann. Mit Beiträgen von Klaus Müller, Peter Sloterdijk und anderen •: im Perlentaucher und in anderen Medien • Mit Beiträgen von Pascal Bruckner, Ian Buruma, Necla Kelek, Lars Gustafsson, Adam Krzeminski, Bassam Tibi u.a. • Eine europäische Presseschau • Der Streit um Martin Walsers Roman 'Tod eines Kritikers' • Eine Presseschau • Zur Lage des Feuilletons heute. Vierunddreißig Jahre hat der Italiener Fabrizio Collini als Werkzeugmacher bei Mercedes-Benz gearbeitet. Unauffällig und unbescholten. Und dann ermordet er in einem Berliner Luxushotel einen alten Mann. Grundlos, wie es scheint. Der junge Anwalt Caspar Leinen bekommt die Pflichtverteidigung in diesem Fall zugewiesen. Was für ihn zunächst wie eine vielversprechende Karrierechance aussieht, wird zu einem Alptraum, als er erfährt, wer das Mordopfer ist: Der Tote, ein angesehener deutscher Industrieller, ist der Großvater seines besten Freundes. Beschreibung Vivien und Chloe haben von ihrer Tante Isabelle eine Bäckerei geerbt, die bereits seit Jahren fest in ihrem malerischen Viertel in Brooklyn etabliert ist. Der Zusammenprall ihrer unterschiedlichen Ideen führt die beiden zu einer sonderbaren Lösung: Mit einer schwarzen Linie in der Mitte teilen sie ihre Bäckerei in zwei Hälften. Meine kleine bäckerei in brooklyn. Während Chloe ein neues Image und neue Projekte für die kleine Bäckerei möchte, besteht Vivien darauf, alles zu lassen, wie es ist. Jede führt nun ihr eigenes Geschäft genau so, wie sie es für richtig hält. In Leinens Erinnerung ein freundlicher, warmherziger Mensch. Wieder und wieder versucht er die Tat zu verstehen. Vergeblich, denn Collini gesteht zwar den Mord, aber zu seinem Motiv schweigt er. Und so muss Leinen einen Mann verteidigen, der nicht verteidigt werden will. Kein gutes Haar lässt Patrick Bahners, der wie stets sehr ins Detail geht, an diesem Romanerstling des zuvor mit aus dem Rechtsleben gegriffenen Erzählbänden hervorgetrenen Ferdinand von Schirach. »Der Fall Collini« von Ferdinand von Schirach ist für den renommierten Los Angeles Times Book Prize in der Kategorie Mystery/ Thriller nominiert. Der Fall Collini HörspielDer Fall Collini HörbuchWo er schon mal dabei ist, kritisiert Bahners auch das diesen Bänden ausgesprochene 'Lob' als 'maßlos'. Zu den Dingen, die es in den Erzählungen bereits gab und die ihn am nun vorliegenden Roman besonders enervieren, gehört eine bestimmte Sorte von Sätzen, 'Protokollsätzen', die zur Wirklichkeitsfindung nichts beitragen, auch wenn sie das als sinnlose Reihung von Sachverhalten zu tun vorgeben. Von der verwickelten Handlung ist auf jeden Fall soviel zu erfahren, dass der Autor durch die Geschichte der Familie des Protagonisten Caspar Leinen als 'eiskalter Engel' geht und in Todesarten erfindungsreich die Brüchigkeit bürgerlicher Existenz vorführt. Das Motto von Hemingway macht den Rezensenten nicht glücklich, erschwerend kommen 'falsche Konjunktive, schiefe Bilder und kitschige Sentenzen' hinzu. Ein freundliches Wort sucht man in dieser Besprechung vergebens. Geradezu 'angeberisch' und überdies moralisch prekär findet Jörg Magenau den ersten Roman von Ferdinand von Schirach, der mit seinen abgebrüht-juristisch erzählten Verbrechensgeschichten bekannt geworden ist. Von den schlichten, aber harten Schirach-Sätzen seien in diesem Roman nur 'mit Pathos aufgepumpte Hohlformeln' geblieben, findet Magenau. Handwerkliche Mängel sieht er auch dort, wo Schirach sich eigentlich auskennen müsste. Statt die Frage von Schuld und Verantwortung zu beantworten, verliere sich Schirachs Roman in juristischen Unklarheiten. Auch Schirachs These, dass gutes Handeln und böse Taten oft nur eine Frage des Zufalls seien, hält Magenau für fragwürdig. Zumindest inhaltlich widerlege der Roman seine eigene These, denn Schuld sei eine Frage der Umstände und nicht des Zufalls, betont Magenau und findet, dass Schirachs einseitiger Zorn gegen die 'Gesetzgeber' besser in einen politischen Kommentar gepasst hätte. Statt Schuldfragen meint Magenau, herrscht in diesem Roman eher die Relativierung und die stilistisch unterkühlte Faszination am Unerbittlichen. Der Industrielle Hans Meyer wird in seinem Hotelzimmer erschossen, hingerichtet nahezu. Der Täter lässt sich festnehmen, gesteht die Tat, schweigt aber über sein Motiv. Auch bei Kayla geht es alles andere als ruhig zu, denn sie ist gerade dabei ein Geschäft mit Säuglingskleidung auf die Beine zu stellen. Nachdem sie sich entschieden hat, ihr Kind allein und ohne Vater Robbie auf die Welt zu bringen und großzuziehen, erfährt sie von ihrem Rechtsanwalt, dass ihr leiblicher Vater gefunden wurde. Nebenher hat sie alle Hände voll zu tun mit der Erziehung ihrer 14-jährigen Tochter Danielle, der sie die traditionellen Pflichten einer jungen Gypsy näherbringen möchte. Jetzt ist ihr Gefühlschaos wirklich perfekt. Bei Mellie kochen die Emotionen hoch. Ernsting’s Family: Künstliche Intelligenz soll Abschriften senken.
0 Comentarios
Deja una respuesta. |
AutorEscribe algo sobre ti mismo. No hay que ser elegante, sólo haz un resumen. Archivos
Marzo 2019
Categorías |