Alle Infos zum Film Helle Nächte (2017): Nach dem Tod seines Vaters reist ein Mann mit seinem Sohn in Helle Nächte nach Norwegen, um sich zu besinnen. Helle Nächte. Ein Film von Thomas Arslan. Mit Georg Friedrich und Tristan Göbel (TSCHICK). August im Kino. Alltagsdeutsch – Lektionen Helle Nächte in der Stadt. Großstädte in Dunkelheit? Starke Beleuchtung sorgt dafür, dass es dort auch. Vorgestellt von Katja Nicodemus Auf der vergangenen Berlinale gewann der österreichische Schauspieler Georg Friedrich den Silbernen Bären des Besten Darstellers: Für seine Rolle eines Vaters in Thomas Arslans Film 'einem ungewöhnlicher Vater-Sohn-Film, der seine Helden auf eine Reise durch Norwegen schickt. Dies ist eine uralte Geschichte. Sie handelt von Eltern und Kindern, von Vätern und Söhnen. Von dem, was sie verbindet. Und in diesem Fall vor allem trennt. Dies ist auch eine gegenwärtige Geschichte, denn sie handelt von zwei höchst gegenwärtigen Helden: Michael, dem Bauingenieur und Luis, seinem Sohn, der nicht bei ihm aufgewachsen ist. Annäherung in der Einsamkeit Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, nach Norwegen, in das Land der hellen Nächte, das diesem Film seinen Titel gibt. In Norwegen, in der Einsamkeit eines abgelegenen Hauses, ist Michaels Vater gestorben, den er selbst kaum gekannt hat. Großvater, Vater, Enkel - ganz behutsam beginnt der Berliner Regisseur Thomas Arslan von einer Entfremdung zu erzählen, die sich von der einen Generation zu anderen fortsetzt - und die nun vielleicht durchbrochen wird. Thomas Arslan ist ein Regisseur, der keine dramatischen Ereignisse, keine aufgemotzten Plots braucht. Lieber beobachtet er genau, folgt den Bewegungen seiner Helden. Und er verlässt sich auf seine Darsteller. In diesem Fall: Georg Friedrich und Tristan Göbel. Michael, der Vater, hat ein schlechtes Gewissen, weil er in den letzten Jahren nicht für Luis da war. Nun will er die Aussprache, das Kumpelgespräch, überrumpelt den Sohn mit väterlichem Interesse. Der wiederum ist noch verschlossen, trägt den Schmerz des Verlassenen in sich. Es hat auch seine komischen Seiten, zu sehen, wie der Jüngere es dem Älteren nicht zu leicht machen will, wie er ihn immer wieder auflaufen lässt. Gefühlschaos in Norwegens Weiten Die weite Landschaft Norwegens, die urwüchsigen Wälder und sich mächtig auftürmenden Berge werden zum Raum dieses Vater-Sohn-Roadmovies. Das Auto wird zu einer Mischung aus Käfig, Druckkessel und Versuchslabor einer Beziehung. Denn letztlich erzählt dieser Film zwischen Fahren, Campen und Grillen am Lagerfeuer auch eine Art spannungsvolle Liebesgeschichte. Mit allem, was dazu gehört: Flirten, Werben, Umkreisen, Herantasten, Zurückgewiesen werden. Kino im schönsten Sinne Gemeinsam mit seinem Kamermann Reinhold Vorschneider hat Thomas Arslan einen ruhigen Rhythmus für seine Vater-Sohn-Geschichte gefunden. Wenige Schnitte, lange intensive Einstellungen, Bilder, die atmen können. 'Helle Nächte' lässt seinen Helden den Raum, sich und einander zu finden, sich kennen zu lernen, sich aufeinander zuzubewegen. Auch wenn erst einmal das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Je länger die Kamera Vater und Sohn auf ihrer Reise durch Norwegen begleitet, desto klarer ist, dass es diese gemeinsame Bewegung und nicht das Ziel ist, wofür sich Thomas Arslan interessiert. Das ist dann tatsächlich Kino im schönsten Sinne: zwei Menschen, zwei Filmfiguren ein Stück des Weges zu begleiten und ihnen so immer näher zu kommen.
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Marzo 2019
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